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DVD - BONNIE und CLYDE (Special Edition)

in Allgemein 12.04.2008 11:32
von Susasami • Admin - Das Hausekel ;) | 2.476 Beiträge

BONNIE UND CLYDE sind in einer brillant restaurierten 2-Disc Special Edition auf DVD und Blu-ray Disc erschienen.

Unter Verwendung von restaurierten Bild- und Tonelementen wurde die Special Edition digital remastered und mit über drei Stunden Bonus-Material ausgestattet, darunter die brandneuen Dokumentationen Revolution: Making-of Bonnie und Clyde, kürzlich wieder entdeckte Kostümtests mit Warren Beatty, die History-Channel-Doku „Liebe und Tod: Die Geschichte von Bonnie und Clyde“ und neu entdeckte nicht verwendete Szenen


Bonnie und Clyde mit Warren Beatty und Faye Dunaway unter der Regie von Arthur Penn wird von vielen als einflussreichster Film in der amerikanischen Filmgeschichte angesehen. Am 28. März erscheint er bei Warner Home Video Germany auf DVD und Blu-ray Disc in einer brillant restaurierten 2-Disc Special Edition.

Als Vorlage diente dabei das Originalfilmmaterial, das komplett remastert wurde. Hinzu kommen über drei Stunden neuer Specials, wobei die umfassende Doku Revolution: Making-of Bonnie und Clyde den Höhepunkt darstellt. Enthalten sind außerdem die History-Channel®-Dokumentation Liebe und Tod: Die Geschichte von Bonnie und Clyde (eine Biografie des historischen Paares Bonnie Parker und Clyde Barrow) sowie Kostümtests mit Warren Beatty und zusätzliche Szenen, die erst kürzlich wieder entdeckt wurden.

Über Bonnie und Clyde

Bonnie and Clyde kam in die Kinos, als die bisherige freiwillige Selbstkontrolle der Hollywood-Studios nicht mehr angewendet wurde, und entwickelte sich sofort zu einem der meistdiskutierten, kontroversesten Filme der 1960er-Jahre – eine Mischung aus Lovestory und Komödie mit damals noch nie gezeigten drastischen Gewaltdarstellungen. Das blutige Todesballett im Finale wurde wegen der schockierend expliziten Bilder massiv kritisiert – und alsbald in vielen Filmen nachgeahmt. Und obwohl die Hauptfiguren doch ganz offensichtlich Gesetzesbrecher auf der Flucht vor der Justiz sind, wird das Gangsterpärchen sehr glamourös dargestellt – in schicken Sportwagen und historischen Kostümen, die Ende der 60er einen nachhaltigen Modetrend auslösten. Niemand wird Theadora Van Runkles für den Oscar® nominierte Modeentwürfe je vergessen – allen voran Faye Dunaways Barett und Warren Beattys Filzhut.

In den weiteren Rollen des Films spielen Michael J. Pollard, Gene Hackman, Estelle Parsons und Filmdebütant Gene Wilder. David Newman und Robert Benton waren zuvor Redakteure beim Magazin Esquire und lieferten hier ihr erstes Drehbuch. Erzählt wird die Geschichte des vorbestraften Clyde Barrow (Beatty), der seine spätere Komplizin und Geliebte (Dunaway) kennen lernt, als er gerade das Auto ihrer Mutter klauen will. Die Spur ihrer hemmungslosen Verbrechen führt durch den Südwesten, und bald machen sie sich als Barrow-Bande einen Namen – dazu gehören der Fahrer C.W. (Pollard), Clydes Bruder Burt (Hackman) und Burts Frau (Estelle Parsons).

Der Film wurde 1967 auf dem Filmfestival in Montréal uraufgeführt und löste bei den anwesenden Brancheninsidern und Cineasten Begeisterungsstürme aus. Trotz dieses Erfolgs war der Film an der Kinokasse zunächst kein Blockbuster, und auch die Filmkritiker reagierten sehr gemischt. Die Vertreter der alten Generation bekamen gar nicht mit, worum es eigentlich geht, und verurteilten die Gewalt. Auf der anderen Seite des Spektrums befand sich eine andere Gruppe von Kritikern, die den Film enthusiastisch unterstützte, allen voran Pauline Kael vom New Yorker. Vor allem Kael wagte viel, als sie den Film nicht nur als Meisterwerk pries, sondern auch gleich erkannte, dass er das amerikanische Kino neu definieren würde.

Erst als der Film bereits lief, sorgte eine exzellente Marketing-Kampagne unter Führung von Beatty, der den Film auch konzipiert und produziert hatte, für entsprechendes Echo: Bonnie und Clyde erhielt schließlich zehn Oscar-Nominierungen, darunter in den Kategorien Bester Film und Beste Regie. Er gewann zwei – für Estelle Parsons als Beste Nebendarstellerin und für Burnett Guffey in der Kategorie Beste Kamera. Der Film spielte allein in den USA das 20-fache seiner Kosten von etwa 2,5 Millionen Dollar ein.
Im Grunde ist Bonnie und Clyde ein Gangsterfilm im Stil der 1930er-Jahre – wenn auch als Rückblick aus der Gegenwart von 1967: Er prägte und romantisierte das Krimi-Genre für die damalige Generation ganz neu. Da war es durchaus angemessen, dass Warner Bros. den Film in die Kinos brachte – jenes Studio, das in den 1930er-Jahren legendäre Gangsterfilme produziert hatte.

Durch Bonnie und Clyde wurde Warren Beatty zum Superstar – er war beim Filmstart gerade 30 Jahre alt und zählte nun mit einem Schlag zu den führenden amerikanischen Filmemachern. Später wurde er als Autor, Regisseur und Produzent für den Oscar nominiert – er gewann ihn als Regisseur von Reds. Neben Orson Welles ist er der Einzige, der in ein und demselben Jahr für vier Oscars nominiert wurde – und dieses Kunststück gelang ihm sogar zweifach – mit Der Himmel soll warten und Reds. 2000 verlieh ihm die Academy of Motion Picture Arts and Sciences den Irving G. Thalberg Memorial Award, mit dem kreative Produzenten ausgezeichnet werden, deren Filmografie eine durchgängig hohe Produktionsqualität aufweist. Im Juni 2008 erhält Beatty für sein Lebenswerk den renommierten Life Achievement Award des American Film Institute.

Laufzeit: 106 Minuten; Bildformat: 16:9 (1,78:1) Tonformat/Sprache: Mono – Deutsch, Englisch, Spanisch, Polnisch; Untertitel für Hörgeschädigte: Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Slowenisch, Kroatisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Polnisch, Finnisch, Griechisch

Bonusmaterial
· Teaser-Trailer
· US-Kino-Trailer
· Doku des History Channel® – Liebe und Tod: Die Geschichte von Bonnie und Clyde
o (Wochenschauausschnitte, zeitgenössische Darstellungen und Interviews mit Biografen, die die Lebensgeschichte der berüchtigten Outlaws erzählen)
· Revolution: Making-of Bonnie und Clyde
o Bonnie und Clydes Gang (über die Schwierigkeiten, kreative Köpfe zu finden, die aus der wahren Geschichte eine Glamour-Story machen sollten)
o Bonnie und Clyde – Realität und Mythos (Im Filmteam arbeiteten traditionelle und neue Hollywood-Macher – zusammen entwickelten sie den Stil und den Look des Film, der nicht nur die Modebranche jener Zeit nachhaltig beeinflusste)
o Die Veröffentlichung von Bonnie und Clyde (von der Produktion über den fertigen Schnitt: Spaß und Schwierigkeiten bei der Herstellung eines Films, der Oscars gewann und sich zu einem weltweiten Phänomen entwickelte)
· Warren Beatty – Kostümtests
· Nicht verwendete Szenen
o Die Straßen nach Mineloa
o Outlaws


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