Eines Tages sieht ein junger Fischer einige wunder-schöne Frauen in einem kleinen See baden.
Von der Schön-heit dieser Frau-en geblendet, nä-hert er sich dem See.
In diesem Mo-ment fällt ihm ein strahlend weisses und gefiedertes Kleid in den Ästen einer nahen Pinie auf.
Die hübschen Mädchen im See sind Himmelsjungfrauen (Tennyô), die nach dem Bad im See in den Himmel zurückkehren.
Der Fischer nahm das Federkleid (Hagoromo) an sich und versteckte es sorgfältig.
So kam es, dass eine der jungen Frau-en, als die Zeit nahte in den Himmel zurückzukehren, ihr Fluggewand nicht finden konnte.
Sie bemerkt den jungen Fischer am Ufer und fragt ihn, ob er Ihr Kleid gesehen habe. Dieser, inzwischen unsterblich in die junge Frau verliebte, verneinte.
Da die junge Frau ohne ihren Hago-romo den Himmel nicht betreten durf-te, war sie an die Erde gebunden und heiratete den jungen Mann. Im Laufe der Zeit wurden viele Kinder geboren.
Eines Tages jedoch verriet ihr eines der Kinder unwissentlich das Versteck des Federkleides.
So begab sich die Tennyô unver-züglich zu dem Versteck des Kleides, legt dieses an und kehrt ohne zu zögern in den Himmel zurück. (su)