#1

Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:33
von Mairi
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Also nun schiffe ich Für Susa mal den Voodoo Thread rüber


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#2

RE:Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:33
von Mairi
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Startbeitrag von Orakel:

Hallo, jetzt mal erst nicht erschrecken bei dem Wort Voodoo...

Ich werde demnächst - so in ca. 2 Wochen, mal einen exakten Bericht über Voodoo in meinem Boardy abliefern. Voodoo ist nicht nur die schwarze Magie, wie wir sie uns vorstellen, sondern eine uralte Religion, die ihren Ursprung in Afrika hat und sehr viel mit dem Übersinnlichen arbeitet, mit dem Glauben an die Natur und dem Glauben an die Kräfte der "Geister". Voodoo hat sehr viel weiße Magie. Leider wurde halt durch Berichte immer nur die negativen Seite in unserer westlichen Welt veröffentlich. Auch unsere Religion kennt den "Erlöser" und den "Teufel". Die Chinesen kennen auch Yin und Yan. Eben, das eine geht ohne das andere nicht.

Interessiert es Euch?


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#3

RE:Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:34
von maris
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Ist das nicht aufgeteilt in weissen oder Schwarzen Zauber?

Cu

maris


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#4

RE:Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:34
von Mairi
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AW: von Orakel 7
Zitat:
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Maris schrieb:
Ist das nicht aufgeteilt in weissen oder Schwarzen Zauber?

Cu

maris
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Jede Magie hat eine schwarze und eine weiße Seite ebenso auch Voodoo. Aber Voodoo ist nicht direkt aufgeteilt. Die schwarze Magie ist nur den meistens bekannt. Und jeder verbindet mit Voodoo sofort die dunkle Seite. Die schwarze Magie ist sowieso sehr gefährlich, denn alles böse, was man einem anderen wünscht, kommt leider vermehrt auf einem selbst zurück.
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#5

RE:Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:35
von Mairi
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Voodoo Bericht von Orakel 7
Hallöle, ich bin leider in letzter Zeit nicht dazu gekommen, einen umfassenden Bericht über Voodoo zu verfassen -sooorry - dies werde ich aber hiermit nachholen.

Liebe Susasami, wenn es Dir Recht ist, erscheint das gleiche Posting auf meinem Board, wo ich es eigentlich schon vor 2 Monaten posten wollten Aber der Zeitmangel halt und es sollte ja kein Unfug entstehen.


Voodoo ist eine der ältesten Religionen der Welt, die in Afrika seit über 10.000 Jahre existiert. Das Wort Voodoo kommt aus dem afrikanischen "Vodun" was so viel wie "Geist" oder "Gott" bedeutet.
Durch die Sklaverei wurde die Religion Voodoo nach New Orleans, in die Karibik - hier insbesondere nach Haiti - bis hin nach Südamerika gebracht.

Voodoo hat nichts mit Magie oder gar schwarzer Magie zu tun, sondern es ist ein Glauben an den "Geist" - "das geistige", so wie es allen Religionen der Fall ist.

Der Grundgedanke dieser Religion ist, dass alles miteinander verknüpft ist, jede Sache und Tat von vielen Dingen beeinflußt werden, jeder ein Teil des Ganzen (Universum) ist. Glaubenssätze wie: "Das Universum ist alles", "Wir sind Spiegel von anderen Seelen" "Vodun (Gott, Geist) soll jederzeit durch Zeremonien geehrt werden, da er den Geist der Vorfahren hat, die Gutes wollen, aber auch Schaden hinzufügen können"

Durch die Rituale, die den Europäern eher unheimlich vorkamen, wurde Voodoo bald als schwarze Magie abgeurteilt. Unter anderem durch die Tieropfer, Tänze, die in Trance führen, sexuelle Riten und Erstellen von Fetische.

Diese Rituale dienen in dieser Religion aber eher der Heilung von Körper und Geist von Menschen.

Boku - oder auch genannt Bokor, Boco, Bocu, Boku ist ein erstellter Puder, dem die Voodooisten heilende oder auch vernichtende Kräfte zuschreiben und Energie über den zu behandelnden Menschen bringen soll. Schauergeschichten erzählen, dass durch Bokor (Boku) angeblich Zombies (Untote) geschaffen werden können. Wissenschaftler denken, dass es sich bei Boku um eine Drogen handeln könnte, die kranke Menschen in ein künstliches Koma fallen lassen. Die heutige Medizin benutzt diese Methode des künstliches Komas aber auch, um schwer kranken oder schwer verletzten Patienten beim ersten Heilungsprozess von den Schmerz zu befreien.

Voodoo ist keine Staatsreligion. Voodoo hat trotz christlicher Taufen in der Karibik als auch in Afrika ihre tiefe Wurzeln. Für Voodoo-Anhänger bildet dies kein Problem, da sie sowohl an den "Vodun" (Gott, Geist) glauben als auch an die Heilung der Natur und an "Geister" (Vorfahren), eben, an das all umfassende Universum und dass alles ein Teil vom Ganzen ist. Das eine kann nicht ohne das andere existieren.

Legba ist ein Götterbote in der Religion des Voodoo. Man schreibt ihm die Aufgabe zu, die Verbindung zwischen der übersinnlichen und der realen Welt aufrecht zu erhalten.

Mardi Gras ist eine viel beliebte Voodoo-Puppe in New Orleans und heißt "fetter Dienstag" und ist mit dem Karneval verbunden. Obwohl Voodoopuppen fast allgemeinhin mit Voodoo verbunden sind, benutzen tatsächliche Praktiker sie selten, und sie sind zur grundlegenden Praxis der Religion überhaupt nicht wichtig. In der Tat scheinen sie hauptsächlich als Andenken an Touristen in den Voodoogeschäften in New-Orleans zu dienen.


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#6

RE:Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:36
von Mairi
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AW: Koniki Chen
Manchmal bedarf es nur weniger Schritte,
um in eine fremde Welt zu geraten!

Mischreligion

Voodoo Voodoo entstand durch die Vermengung verschiedener Glaubens- und Religionsformen.
Es hat nicht wie oft angenommen nur mit Schwarzer Magie und bösem Glauben zu tun, sondern auch mit guter Magie und Heilung.
Es entstand im 16. Jahrhundert, als afrikanische Sklaven nach Haiti kamen. Es mischte sich mit dem Katholizismus, dem Hinduismus und dem Islamischen Glauben. Dadurch wurde aus der ursprünglichen Religion der Sklaven die Mischreligion Voodoo.

In Afrika haben sich Voodoo-Gesellschaften als Geheimbünde besonders im Westen erhalten (Bwiti in Gabun, Juju in Ghana). Im Zentrum des Voodoo steht die kultische Inkorporation der Gottheiten (loa) durch Besessenheitstrance. Neben magischen Praktiken ist immer wieder auf die außergewöhnlichen Heilkräfte von Voodoo-Priestern (hounsins) und -Priesterinnen (mambos) verwiesen worden.
Benin

Ganvié Benin, die Wiege des Voodoo, die Welt der weißen und schwarzen Magie - Afrikas geheime Macht !

Ganvié ist die Metropole der Wassermenschen, die im 18. Jhdt. auf dem Nordwestufer des Sees Nokoué, im äußersten Süden von Benin, ehemals Dahomey, Pfahlbausiedlungen angelegt haben, die in Afrika einzigartig sind und zu den größten und berühmtesten der Welt gehören.


Kwa

Vodun

Fon

Voodoo Afrikanischen Stämme nennen in ihren verschiedenen Kwa-Sprachen »Das, was man nicht ergründen kann« Vodun, Orisa, Hun oder Tron.
Diese Vokabeln bezeichnen das, was wir gemeinhin mit dem Begriff der »Götter« umschreiben.
Das Wort »Voodoo« kommt aus der Fon-Sprache. Voodoo hat eine vielschichtige Bedeutung, läßt sich unter anderem aber auch als »Gott« oder »Geist« übersetzen.
Götter

Glauben
Respekt
Strafe
Die Götter und Geister sind überall, und sie greifen direkt ein in das Leben der Menschen.
Den verzeihenden Gott der Christen kennen die Voodoosi nicht. Voodoo verspricht seinen Gläubigen nach dem Tod kein Leben im Paradies, schreckt sie aber auch nicht mit Visionen von der Hölle.
Für alles, was der Mensch tut, muß er sich sofort vor den Voodoo-Göttern verantworten. Die Götter haben durchaus menschliche Charakterzüge. Sie können fröhlich und großzügig, aber auch launisch und wütend sein. Sie helfen nicht nur, sondern sie strafen auch - etwa wenn ihnen nicht der nötige Respekt gezollt wird, oder wenn gegen die religiösen oder sittlichen Gebote des Voodoo verstoßen wurde. Dann lassen die Götter Krankheiten oder die Dürre über die Menschen kommen. Doch der Zorn ist nie endgültig, er kann abgewendet werden und damit auch das Unglück. Um die zürnenden Götter milde zu stimmen, muß der Mensch allerdings erst einmal Kontakt zu ihnen aufnehmen. Dies tut er in der Voodoo-Zeremonie mit Hilfe des Priesters.
Opfergaben Nach dem Verständnis des Voodoo gibt es keine strenge Trennung zwischen Leben und Tod.
Geister der Ahnen sind präsent - und es ist ratsam sie mit regelmäßigen Opfergaben gnädig zu stimmen. Nach den verschiedenen Opferungen und Waschungen kann dann wieder mit ganzer Kraft das tägliche Leben gemeistert werden. Durch die Zeremonie ist die Ausgewogenheit der Kräfte und die Gunst der Ahnen und Götter wieder gesichert.
Kalebasse Das Universum ähnelt in der Kosmologie des Voodoo einer Kalebasse, einem aus getrocknetem Kürbis gefertigten Gefäß. Himmel und Erde bilden seine Hälften. In diesem geschlossenen System gibt es kein Oben und Unten, keine Trennung von Leben und Tod, Menschlichem und Nichtmenschlichem.
Magie

Rituale Wie bei vielen von der Magie geprägten Religionen liegt auch beim Voodoo die Idee zugrunde, dass die Wirklichkeit nur eine Art Fassade ist, hinter der die viel mächtigeren Kräfte der Geister wirken. So können z.B. Bäume Wohnort mächtiger Geister sein. Krankheit und Tod sind kein Zufall, sonder stets Anzeichen göttlicher oder magischer Vergeltung. Bei den Ritualen rufen die Gläubigen loas (Götter) und Geister an, in der Hoffnung von einem von ihnen besessen zu werden. Rituale bringen Glück, wehren Böses ab, besänftigen Tote oder bescheren langersehntes Glück. Es werden meist Opfer, wie Ziegen oder Hühner dargebracht. Die schlechte Seite des Voodoo eröffnet sich in Ritualmorden, Kanibalismus und Zombiefizierung. Dies wird meist von Voodoogesellschaften praktiziert, wie z.B. von der Roten Sekte.
Trace

Augenzeuge Der Fotograf Henning Christoph und der Autor Hans Oberländer haben intensiv Vodun und seine verschiedenen Kultformen recherchiert. Sie waren Augenzeugen von Zeremonien, bei denen die Vodunsi durch Musik und Tanz in Trance geraten - und dann die göttliche Kraft erleben. Mit ausdrucksstarken Fotos berichten Sie von einer faszinierenden kosmischen Vision, von Heilern, die den Kampf gegen Aids aufgenommen habe. Und sie zeigen die schwarze Seite des Vodun - Hexen und Zauberer.

Übrigens im Staate Benin IST Vodoo Staatsreligion! ^^

Cu
Koniki Chen


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#7

RE:Voodo

in Allgemein 05.03.2003 07:37
von Mairi
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AW: von Susa

@Orakel 7
auch ich muss Dich Korrigieren, denn Voodo ist in Benin & Togo Staatsreligion, und neben dem Christentum & dem Islam..
Ebenso in einigen anderen Afrikanischen Staaten! ^^

Das sagt Brockhaus zu Voodoo

Voodoo: Die Verbindung afrikanischer Religionen mit dem Katholizismus
Afrikanische Sklaven aus Dahome brachten ihre polytheistischen Glaubensvorstellungen mit in ihre neue Heimat Hispaniola, eine der Westindischen Inseln. Der Westteil der Insel (Haiti) wurde 1697 französisch, und vor allem dort entstand jene Mischung aus afrikanischen Glaubensvorstellungen und Katholizismus, der Voodoo (frz. Vaudou, im Deutschen manchmal Vodu oder Wodu geschrieben). Afrikanische Götter verschmolzen mit katholischen Heiligen und die katholische Messe mit kultischen Tänzen, die zur Trance führen. Von der weißen Obrigkeit verfolgt, musste sich der Voodoo-Glaube der Negersklaven in den Untergrund zurückziehen und gewann so seinen geheimnisvollen Nimbus, zu dem auch die Berichte über Puppenrituale, Tieropfer und Zombies beitrugen. Viele Bezeichnungen aus dem Bereich des Voodoo-Glaubens stammen aus dem Französischen, so auch der Name des höchsten Voodoo-Gottes Bondye (Le Bon Dieu). Im Zuge der Französischen Revolution vertrieben die befreiten Sklaven ihre weißen Herren aus Haiti und gründeten einen eigenen Staat, in dem sich der Voodoo-Glaube nicht mehr verstecken musste. Von dort aus breitete sich Voodoo über die ganze Karibik aus, bis hin nach Brasilien, nach New Orleans in den USA und in die afrikanischen Ursprungsländer, vor allem nach Benin.

Die Geschichte Haitis
Ab 1517 gelangten afrikanische Sklaven, hauptsächlich vom Stamme der Fon aus dem Reich Dahome (heute Benin) auf die spanische Insel Hispaniola (eine der Westindischen Inseln). Sie wurden dort zwar offiziell katholisch getauft, blieben jedoch ihrem alten polytheistischen Glauben treu und verschmolzen dessen Vorstellungen im Laufe der Zeit mit katholischen Glaubensinhalten. 1697 trat Spanien das westliche Drittel von Hispaniola (Haiti) an Frankreich ab. Haiti wurde im 18. Jahrhundert zur reichsten französischen Kolonie. Die weißen Kolonialherren, die Kirche und der Staat bekämpften den Voodoo-Kult als gefährlichen Aberglauben, und er verbreitete sich deswegen im Untergrund weiter. Das geheimnisvolle Erscheinungsbild dieses Glaubens stammt zum Großteil aus dieser Zeit des Versteckens. Die Französische Revolution führte auf Haiti zur Befreiung der Sklaven, die alsbald gegen die dünne weiße Oberschicht rebellierten und die Kontrolle über die Kolonie übernahmen. Die neuen Herren Haitis gehörten und gehören zwar offiziell der katholischen Religionsgemeinschaft an, doch spielt der Voodoo-Glaube die Hauptrolle. Von 1822 bis 1844 beherrschte Haiti auch den spanischen Teil von Hispaniola, bis sich die dort lebenden Kreolen erhoben und ihren eigenen Staat, die Dominikanische Republik, gründeten. Ab 1860 versank Haiti in Anarchie, wurde von 1915 bis 1947 von den USA kontrolliert und ab 1957 von dem schwarzen Diktator F. Duvalier regiert, der die bis dahin tonangebenden Mulatten von der Regierung ausschloss. Die Diktatur wurde nach der Übernahme der Macht durch Duvaliers Sohn, J.-C. Duvalier (19711986) im Jahre 1971 um keinen Deut besser.

Grundzüge des Voodoo
Der Name Voodoo entstammt der Westafrikanischen Ewe-Sprache und bedeutet so viel wie »Schutzgeist«. Die Voodoo-Anhänger glauben an eine Vielzahl von göttlichen Wesen, die Loa, Orixa, Anges (frz. Engel) oder Saints (frz. Heilige) genannt werden. Diese Wesen aus der afrikanischen Vorstellungswelt sind auf synkretistische Weise mit katholischen Heiligen verschmolzen. Der oberste Gott des Voodoo-Pantheons ist Bondye (frz. le Bon Dieu, »der liebe Gott«). Weitere wichtige Götter sind Legba oder auch Papa Legba, der Herr der Kreuzwege und Vermittler zwischen den Menschen und den Göttern, Damballah, der Gott der Fruchtbarkeit, und seine Gattin Ayida-Weddo, die Herrin der Himmelsschlange (des Regenbogens), deren Kult auf einen Schlangenkult aus Benin zurückgeht.
Der Voodoo-Glaube ist aber kein geschlossener Kanon, die Glaubensvorstellungen variieren von Ort zu Ort und von Familie zu Familie. Ein wichtiger Bestandteil des Kultes sind ekstatische Gesänge und Tänze, die zum Kontakt mit den Geistern und dem eigenen Unterbewusstsein führen sollen. Die Tamboula (Voodoo-Trommel) sorgt bei diesen Tänzen für den eindringlichen, zur Trance führenden Rhythmus. Auch die Ahnenverehrung gehört zum Voodoo, genauso wie rituelle Tieropfer, der Glaube an Zombies (lebende oder wieder erweckte tote Menschen, die dem Willen eines anderen gehorchen), Voodoo-Gads (Talismane aus Federn, Tierzähnen, Steinchen, Kräutern u. Ä., die auf der Haut getragen werden) und Puppenrituale, die Ouangas (man nehme ein Haarbüschel einer missliebigen Person, knete dies in eine Wachspuppe ein und durchbohre sie mit Nadeln, die missliebige Person windet sich angeblich vor Schmerzen).
Die Voodoo-Gemeinden werden durch Priester geleitet (Houangas = Voodoo-Priester, Mambos = Voodoo-Priesterinnen), die die Voodoo-Traditionen mündlich weitergeben. Auf dem Land gehört zu jeder Großfamilie ein Tempel, der von einem älteren Mitglied der Großfamilie als Priester/Priesterin gehütet wird und in dem die Rituale für Geister und Ahnen praktiziert werden. In den Tempeln der Städte sammeln sich die Gläubigen als fiktive Familie um den Priester.

Die verschiedenen Voodoo-Kulte
Manche Publikationen sprechen von zwei, andere von drei Grundtypen des Voodoo. Der Arada (Aradakult) wird angeblich nach einer Stadt namens Arada in Afrika so genannt und ist die weiße Spielart des Voodoo (engl.: White Voodoo), die niemandem Schaden zufügt. Das Gegenteil ist der Petro, die schwarze Variante des Voodoo (engl.: Red Voodoo), die analog zur schwarzen Magie des europäischen Mittelalters durchaus schaden kann, wie die Voodoo-Anhänger glauben. Sie wurde angeblich am Ende des 18. Jahrhunderts von einem Schwarzen namens Pedro gegründet, der seine Anhänger mithilfe von Alkohol und Schießpulver in Trance zu versetzen verstand. Weniger bekannt als diese beiden Spielarten des Voodoo ist der Lembakult, der im Norden Haitis praktiziert wird und der auf Gottheiten aus dem Kongo zurückgeht.

Voodoo heute
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts fanden die Voodoo-Riten über Haiti hinaus Verbreitung, zuerst in der benachbarten Dominikanischen Republik, später aber auch in anderen Teilen der Karibik, in Brasilien, in den USA (besonders in New Orleans) und letztendlich auch in den afrikanischen Ursprungsländern Benin, Togo und Nigeria. In Benin ist der Voodoo-Glaube seit 1995 offiziell als Religionsgemeinschaft anerkannt und dem Christentum und dem Islam gleichgestellt. Weltweit gibt es derzeit schätzungsweise 50 Millionen Voodoo-Anhänger, und auch in Deutschland scheint der Kult im Rahmen des verbreiteten Interesses an esoterisch-magischen Inhalten vertreten zu sein, da allerhand Voodoo-Utensilien (Voodoo-Puppen, -Nadeln, -Öle, -Pülverchen, -Pergament, -Tinte, Donnersteine etc.) im deutschsprachigen Internet zum Kauf angeboten werden.

© 2002 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
__________________
Susasami


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#8

RE:Voodo

in Allgemein 07.04.2003 07:08
von Orakel
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Toller Bericht!!
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#9

RE:Voodo

in Allgemein 07.04.2003 07:09
von Adelheid
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Ja, heute auch in der Tagespresse... da bin ich ja echt mal gespannt, ob die das auch halten *grübel* immerhin haben sie uns ja insgesamt ziemlich lange zappeln lassen. Na, und was das Büchlein dann wohl kosten wird... der 4. war ja schon bei 40,-DM.

Cu
Adelheid
__________________
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auch 'ne HP hat...


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#10

RE: Voodo

in Allgemein 17.03.2006 09:11
von Anuit
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Ich bin auf der Suche nach einem Voodoopriester in Deutschland - kann mir da jemand weiterhelfen? Bitte kein Verweis auf irgendwelche 0900 Nummern oder ähnlichen Unfug. Ich bin nur an serösen Infos interessiert;-)
Mail gerne an: neumond_de@yahoo.de


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#11

RE: Voodo

in Allgemein 18.03.2006 16:47
von Tikali
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Warum möchtest du denn zu einer Boqu?

Wenn ich zu neugierig bin, dann entschuldige.


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