AP - Freitag, 25. April, 02:31 UhrWashington (AP)
Der häufige Kontakt zu organischen Lösungsmitteln etwa in Farben oder Reinigungsmitteln kann das zentrale Nervensystem schädigen. Diese sogenannte Lösungsmittel-Enzephalopathie geht mit Problemen von Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Bewegungsfähigkeit einher und wird in vielen Ländern als Berufskrankheit anerkannt.
Wissenschaftler aus Amsterdam untersuchten nun an insgesamt 30 kranken und gesunden Personen, welche Hirnregionen besonders stark geschädigt sind. Dabei entdeckten die Forscher um Ieke Visser Hinweise darauf, dass ein bestimmter Regelkreis betroffen ist, der Stirnlappen, Striatum und Thalamus betrifft.
Demnach ist im Striatum - diese Hirnregion ist an Bewegungsabläufen beteiligt - das Dopaminsystem beeinträchtigt. Im Stirnlappen war dagegen die Konzentration des Stoffes Cholin verringert, der an der Bildung von Botenstoffen beteiligt ist, wie die Forscher im Fachblatt «Annals of Neurology» berichten. Diese Veränderungen traten in geringerem Maße auch bei jenen Kontrollpersonen auf, die zwar regelmäßig mit Lösungsmitteln in Kontakt gekommen waren, aber keine Beschwerden hatten.
(Quelle: «Annals of Neurology», Online-Vorabveröffentlichung)
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Quelle 2:
Yahoo.News - Gesundheit