In diesen unseren weiten Landen ( und auch anderswo) gibt es in manchen Orten günstige Übernachtungsmöglichkeiten.
(Nun, dazu ist FOLGENDES zu sagen: Alles ist RELATIV)
Hier nun ein kleiner Ratgeber, für Leute die noch nie in einer Jugendherberge nächtigten.
a.) Die Zimmer
Vermeide 10- und Mehr-Bettzimmer!!!
Sei so gut und fordere immer ein 2 bzw. 4 Zimmer an.
10-Bettzimmer oder Schlafsääle sind berüchtigt. Es gibt immer Personen, die in der Nacht fröhlich vor sich hin Husten, Schniefen, Schnarchen oder Röcheln, Gase absondern oder sich heftig an Stellen kratzen, über die man als Fremder NICHT Bescheid wissen will.
Nun, wenn man ehrlich ist, diese Gefahr besteht auch bei einem 4 Bett-Zimmer. Nur dann tun sie es wenigstens nicht im CHOR!!!
Besonders intelligente Vertreter der Spezies Mensch, die ebenfalls dort nächtigen, pflegen zudem ein seltsames und gerne ausgeübtes Hobby: Wenn es sehr spät ist und alle anderen schon im Traumland sind, möchten sie ebenfalls zu ihrem Bett und knipsen auf ihrem Weg dorthin prompt das Licht an.
Die aufkommenden Flüche und Verwünschungem, der anderen Zimmergenossinen und -genossen, sind oftmals farbig und sehr kreativ. Einen Kommentar dazu erspare ich mir... .
b) Die Schlafstätte
Mann oder Frau sollte so schlau sein und einen eigenen Schlafsack mitbringen. Nicht selten, spotten die Decken und Kissen jeder Beschreibung und wer weiss wer dort vorher den verschwitzten Körper gebettet hat.
c) Die Waschräume & Toileten
Vorsichtig sollte man sein, wenn man von anderen Bewohnern den Etablissements folgende Beschreibung zu hören bekommt: "Es ist ein rustikales Ambiente mit weichen federnden Boden. Die braunen Flecken an Wasserhähnen, Duschköpfen und Abflüssen harmonieren wunderbar mit denen in der Toilette und den schwarzen Streifen an den Wänden. Bezaubernd sind auch die Stalagmiten in der Duschkabine! Und erst die seltsamen und süßen Kreaturen, die sich dort tummeln..."
Eine Schutzmaske, Sicherheitschuhe, Kaliumpermanganat und ein Flammenwerfer zur Desinfektion, gehören auf jeden Fall in das Gepäck.
d) Das Frühstuck - sind homöopathische Anwendungen gesund?
Ist man das Wagnis eingegangen und hat sich zu dem Zimmer auch noch das Frühstück geordert, dann lässt man sich definitv auf ein seltsame Erlebnis ein.
Laut Pieps- und Quitschgeräusche aus Küche und Esssaal, bedeuten NICHT, das dort eine Mäuseherde eine Orgie auf den Tischen feiert. Vielmehr sind Mitarbeiter wie auch Gäste dabei die Brötchen zu filetieren.
Die Konsistenz dieser edeln Backwaren tendiert dazu, dass man die eine Hälfte zum Hausbau und Hofpflastern verwenden kann, die andere Hälfte jedoch ist gummiartig und weich, und gibt beim zerschneiden eben jene Piepsgeräusche von sich. Hunde, die ihr Gummitier lieben, wenden sich mit Schaudern ab.
Glücklich sind die jenigen, die ein Brötchen erwischen, dass aus einer einzigen Luftblase und Kruste besteht.
Den Tee und den Kaffee , kann man bestensfalls für homoöphatische Anwendungen verwenden. Das dezente Buket des Getränkes überzeugt auch den echten Heilpratiker.
Sollte man wirklich und wahrhaftig, einen leichten Hauch von Tee und Kaffee in der Nase verspüren, so darf man der Duftkerzenindustrie zum Erfolg der seiner Produkte gratulieren.
Kaffekrümmel oder Teeblätter in dem Getränk selbst, stammen , wenn man Glück hat, aus der Zeit NACH dem Krieg.
Aber man soll die Hoffnung NIE aufgeben.
Wenn man also echten Kaffee oder Tee in der Herbergen geniessen will, sollte man diesen von zu HAUSE mitbringen.
Nun dies ist ein kleiner Leitfaden mit Tipps zum Umgang mit Jugenherbergen und ähnlichen Einrichtungen, die hoffentlich Nützlich waren...
(c) Susasami 2005
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Susa